Dushan-Wegner

13.07.2019

Außerirdische, helft uns!

von Dushan Wegner, Lesezeit 12 Minuten, Bild von Miriam Espacio
Tausende Leute haben sich angemeldet, um die Area 51 zu stürmen und die Aliens zu befreien. – Was meint ihr: Gibt es intelligentes Leben im Weltall? IRGENDWO im Weltall?!
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Am Mittwoch, dem 10. November 2004, entdeckte Kevin Day, Oberbootsmann der US-Navy (Chief Petty Officer), im Dienst auf der USS Princeton, acht bis zehn Objekte auf dem Radar, die sich in Formation in Richtung Süden bewegten, auf etwa 8.500 Metern Höhe, nahe der Insel Catalina. Auch in den folgenden Tagen wurden von der USS Princeton aus ungewöhnliche Radar-Muster notiert, doch es blieb eben auf die Anzeigen auf dem Radar beschränkt.

Die USS Princeton war Teil eines Flottenverbandes mit der USS Nimitz als Flaggschiff. Am Morgen des 14. November 2004, einem Sonntag mit exzellentem Flugwetter über Kalifornien, stiegen, unter anderem, mehrere Kampfflugzeuge von Typ »F-18 Super Hornet« (Boeing F/A-18) von Bord der USS Nimitz auf, darunter die Maschine der Piloten David Fravor und Jim Slaight.

Als sich die USS Princeton im Funkgerät mit einer bestimmten Frage meldete, ahnten die Piloten, dass etwas an diesem Tag anders sein würde. – Die USS Princeton fragte die Piloten, ob sie Waffen dabeihatten. Nein, sie hatten keine Waffen dabei, nur Dummy-Raketen, die sich nicht abfeuern ließen. – Die USS Princeton sah an dem Tag wieder diese rätselhaften Formationen auf dem Radar und bat die Piloten, einmal nachzuschauen.

Die Piloten erfuhren, dass die USS Princeton bereits seit einiger Zeit fliegende Objekte mit unerklärlichen Flugeigenschaften via Radar beobachtet hatte. Diese Fluggeräte erschienen plötzlich in einer Höhe von etwa 25.000 Meter, also weit über etwa ziviler Luftfahrt, dann schossen sie herunter zum Meer und blieben auf einer Höhe von etwa 6.000 Meter stehen, wo sie auf der Stelle schwebten, nur um anschließend entweder aus dem Radarbereich herauszufallen oder direkt wieder nach oben zu schießen. Die Piloten sollten nachschauen, was es damit auf sich habe – und dass sie nach ihrer Bewaffnung gefragt wurden, machte sie nach einigen Berichten etwas nervös.

Zwei Kampfflugzeuge näherten sich den Objekten. Als sie so nahe an dem mysteriösen Objekt waren, dass die für den Radar der Schiffe nicht mehr vom Zielobjekt zu trennen waren, konnten die Piloten nichts sehen. Sie schauten nach unten, und sahen Unruhe im Wasser, als würde das Wasser kochen, und dann, darüber, sahen sie ein etwa zwölf Meter langes weißes fliegendes Objekt, etwa 15 Meter über dem schäumenden Meer, das scheinbar ziellos über der aufgewühlten Stelle in der Luft »sprang«.

David Fravor flog mit seiner F-18 auf das Objekt zu, woraufhin dieses ihm erst entgegenkam, um dann davonzufliegen. Die USS Princeton meldete innerhalb von Sekunden, dass sie das Objekt fast 100 Kilometer weiter auf dem Radar entdeckt hätten. Wenn man das nachrechnet, kommt man auf eine Geschwindigkeit von knapp 5.000 Kilometer pro Stunde.

Die Form des fliegenden Objekts wurde als »wie ein Tic Tac« beschrieben (jenes Erfrischungsbonbon in den typisch klappernden Plastikboxen), zylindrisch mit halbkugelförmig runden Enden und dazu einer Art von Füßen an der dem Meer zugewandten Unterseite. Es war ein fliegendes Objekt, das bis heute nicht offiziell identifiziert wurde, und damit ein unidentifiziertes fliegendes Objekt, abgekürzt UFO.

Man findet eine gute Zusammenfassung der Informationen zum USS Nimitz UFO Incident etwa bei der amerikanischen Wikipedia (inklusive skeptischer Einwände), in einem Bericht bei nytimes.com, 16.12.2017, recht bald nach dem Ereignis bei fightersweep.com, 14.3.2015, und mit weiteren Überlegungen und Berechnungen bei popularmechanics.com, 18.12.2017.

Die vergleichsweise seriösen Berichte und Zeugen heben den USS Nimitz UFO Incident von vielen anderen UFO-Sichtungen ab. Es ist dann doch ein Unterschied, ob UFO-Sichtungen von betrunkenen Highschool-Schülern zu Protokoll gegeben werden – oder von Soldaten mit einigen Rängen und gutem Leumund – sollten ihre Meldungen so falsch sein, dürften sie doch gewiss nicht mit millionenteuren Maschinen fliegen!

Doch außer den recht seriösen Zeugen ist da noch etwas, das den Nimitz-Ufo-Fall hervorhebt: 2017 wurde ein Wärmekamera-Video aus einem der Flugzeuge veröffentlicht – sicher, es ist etwas gruselig, wie rätselhafterweise praktisch alle UFO-Aufnahmen aller Zeiten, doch immerhin gibt es sie auf YouTube, und niemand bestreitet, dass sie von jenem Ereignis stammen – die Deutung der Berichte und Bilder allerdings, das ist eine gaaanz andere Sache.

Wie blinkendes Kupfer

Wenn der Mensch eine neue Kulturtechnik entdeckt, nutzt er sie erstmal für Pornografie, man denke nur an die Venusfigurinen des Jungpaläolithikums (siehe Wikipedia) – oder er nutzt sie, um Theorien über Außerirdische zu verbreiten.

Wie jeder Prä-Astronautiker und Erich-von-Däniken-Leser Ihnen herunterbeten kann, finden wir Berichte von UFOs und Außerirdischen bereits in der Bibel.

Im Alten Testament lesen wir vom Propheten Hesekiel:

Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. Und mitten darin war etwas wie vier Wesen; die waren anzusehen wie Menschen. (Hesekiel 1:4,5 – die Beschreibung geht weiter!)

(Falls Sie fragen – und wenn nicht, warum nicht? – ja, es wurde versucht, das Hesekiel-UFO zumindest visuell nachzukonstruieren, für Bilder siehe etwa abovetopsecret.com, 10.8.2013.)

Es gibt Berichte aus der Zeit etwa um das Jahr 3756 jüdischer Zeitrechnung, wonach ein Außerirdischer die Erde besuchte und konstruktive Vorschläge zum Zusammenleben der Menschen gab, woraufhin diese ihn umzubringen versuchten, doch er reparierte sich nach drei Tagen und flog wieder gen Weltall und hat sich seitdem nicht wieder gemeldet, aber rätselhafterweise immer wieder seine Mutter.

In der Zeit des Kalten Krieges, halfen Russland und USA einander dabei aus, durch Angst vor dem jeweils anderen die eigene Bevölkerung zu disziplinieren. (Seit einigen Jahrzehnten nutzt man in Europa dafür wechselweise die Angst vor der kommenden Eiszeit, Abweichlern oder der Klimaerwärmung, auch kollektive Angst unterliegt Moden.) – Während des kalten Krieges fanden die geschürten Ängste und der Glaube an schier unbegrenzte Möglichkeiten der Technik ein Ventil in UFO-Sichtungen und dem Reden von Außerirdischen.

Das öffentliche Reden wird heute ironisch und uneigentlich, alles bedeutet sein Gegenteil. Liebe gilt als Hass und Feigheit gilt als Zivilcourage, der Verrat gilt als patriotisch, und die Rückgratlosigkeit, ja, die gilt als Haltung. Wer nicht-ironisch redet, wer das, was er sagt, auch gut bedacht hat und stets auch so meint, wie er es sagt, der gilt im günstigsten Fall als Langeweiler, doch wenn er allzu ernst meint, was er ernst meint, dann gilt er als Ketzer, als Ausgestoßener, als rechter Rechter und damit schon bald als vollständig Rechtloser. In Kultur und Unterhaltung ist es ja nicht anders – im Gegenteil! Hollywood, das Zentrum der Immoralität, gibt sich als moralische Instanz. Öko-Aktivisten zählen zu den großen Umweltfressern, ob sie Langstrecke fliegen oder Bäume für Ökostrom abholzen – sehr praktische Ironie. Der liebenswürdigste aller Filmstars, Keanu Reeves, spielt regelmäßig den härtesten der Killer, John Wick. Und, konsequenterweise: Auch die Außerirdischen können sich nicht der Ironie entziehen – Millionen Lichtjahre erfolgreich durchquert, nur um in der ironischer Grütze selbstmüder Westkultur zu landen – was für ein Schicksal!

Laufen wie Naruto

Unsere neuen, ironischen Außerirdischen – siehe Rick and Morty – sind genauso gelangweilt wie wir, sie suchen Ablenkung in denselben Kulturtechniken wie wir, vom klassischen Anfang bis zum ironischen Ende – und unsere Angst vor ihnen ist auch nur noch ironisch.

Wir haben heute unser eigenes Weltall geschaffen, die Sozialen Medien, die wir mit unseren digitalen Abbildern bevölkern, unserer Nummer 2 (Schirrmacher: Ego), die bald detailreicher und nicht selten interessanter ist als die Nummer 1 – und die uns nicht selten überlebt, wo es dann die Aufgabe der Nummer-1-Angehörigen ist, zu versuchen, die Nummer 2 der Nummer 1 ins Nichtsein folgen zu lassen (siehe: »Meldung eines verstorbenen Nutzers«, facebook.com). Klicks und Likes sind nicht so einfach totzukriegen wie Zellen und Seelen!

Jenes virtuelle Paralleluniversum mag parallel sein, ein Abbild, eine Nummer-2-Welt, doch es hat Berührungspunkte mit der unvirtuellen Welt. Ein realer Berührungspunkt davon ist das Geld, das damit verdient wird (das wieder seine ganz eigene Art von »Realität« hat, und mit neuen blockchain-basierten Währungen wie »Bitcoin« oder »Libra« wieder eine neue Art von »Realität« bekommt). Ein weiterer Berührungspunkt sind im virtuellen Raum getriggerte Meinungen, die etwa in Wahlen reale Konsequenzen haben. Und dann sind da schließlich virtuelle Verabredungen zu realen Treffen, einer der realsten Aspekte der virtuellen Welt.

Seit ein paar Tagen verabreden sich hunderttausende Menschen via Facebook zu einem gemeinsamen Sturm auf die geheimnisvolle Area 51 (siehe facebook.com: »Storm Area 51, They Can’t Stop All of Us«). Am 20. September 2019 soll es losgehen.

Die Eventbeschreibung lautet, frei von mir übertragen:

Wir werden uns treffen bei der Area-51-Alien-Zentrum-Touristenattraktion und unseren Einmarsch koordinieren. Wenn wir rennen wie [die Anime-Figur] Naruto, können wir schneller als ihre Kugeln sein. Lasst uns die Aliens sehen!

Die »Area 51« ist bekanntlich ein militärisches Sperrgebiet in den USA (siehe Wikipedia), wo immer wieder neue Fluggeräte getestet werden, und dem in modernen Mythen nachgesagt wird, ein Ort zu sein, wo Außerirdische und ihre Technologie aufbewahrt werden – die Legenden begannen im Jahr 1947 mit Berichten über eine »Fliegende Untertasse«.

CNN berichtet davon, als wäre es eine Nachricht, womit es dann natürlich eine Nachricht ist: »Thousands of people have taken a Facebook pledge to storm Area 51 to ’see them aliens‹«, siehe cnn.com, 12.7.2019, und washingtonpost.com, 12.7.2019 fragt (meine Übertragung): »Eine halbe Million Leute haben sich angemeldet um Area 51 zu stürmen. Was passiert, wenn sie tatsächlich auftauchen?«

Die Antwort auf die Frage, was passieren würde, wenn die Stürmer auch wirklich zu stürmen versuchen würden, ist leicht gegeben: Area 51 ist militärisches Sperrgebiet, und wer solches ohne Genehmigung zu betreten versucht, der begegnet überall auf der Welt einer Abfolge von Versuchen, ihn hiervon abzubringen, mit rasch steigender Intensität – erst nur Schilder, dann Stacheldraht, bald Soldaten mit Waffen und dem Auftrag, diese bei Bedarf auch anzuwenden – so weit, so offensichtlich.

Die andere Frage ist etwas schwieriger zu beantworten: Was bewegt Menschen, noch immer, trotz aller Aufklärung, sich nach »dem großen Geheimnis« zu sehnen? Nach der Intelligenz »da draußen«?

Der finanziell erfolgreichste Film aller Zeiten ist »Avatar«, ein Film über einen außerirdischen Planeten mit hochgewachsenen, blauen und doch menschenähnlichen Bewohnern, doch wir denken auch an andere kulturprägende Filme und Filmserien von E.T. über Star Wars bis natürlich Alien – und all die vielen Filme, die ich auslasse.

In mancher modernen Ironie stecken, kaum verhohlen, mal der Wunsch und mal die Furcht, dass es tatsächlich so kommen möge.

Wenn nun junge Internet-Menschen, selbst schon fast eine Form von Avataren, sich »ironisch« verabreden, Area 51 stürmen zu wollen, um die Aliens zu sehen, welche Wahrheit ist es, die sie in Scherz und Ironie eingewickelt einander mitteilen?

 

Gegenstand unserer Furcht

Gibt es intelligentes Leben im Weltall? Sehnen wir uns nach den Außerirdischen oder fürchten wir sie? Wie so oft: vermutlich beides.

Wenn wir einmal in den Sternenhimmel blicken sollten – so es uns an all den Bildschirmen und dem Lichtsmog vorbei noch gelingen sollte – und wenn wir dann darüber nachdenken, ob da intelligentes Leben ist, und ob es mit uns Kontakt aufnehmen könnte, gehen wir dann davon aus, dass es intelligenter ist als wir, oder dass es dümmer ist? – Nun, wenn solches Leben, anders als wir, in der Lage sein sollte, die vielen Lichtjahre zu überwinden und mit uns Kontakt aufzunehmen, dann muss es wohl intelligenter sein als wir. – Ach, wäre es nicht schön, wenn, bei all der Verstandestrübsal hienieden, daroben eine außerirdische Intelligenz wäre, sich des Müden zu erbarmen? Ja, es ist eine Sehnsucht, die Sehnsucht nach einer Intelligenz, die wir erahnen, sogar in uns erahnen, und doch zu greifen uns nicht gelingen will, nicht immer, wenn es nötig wäre, nicht auf Dauer.

Der Außerirdische als Gegenstand unserer Furcht erfüllt gleich mehrere Aufgaben. Die Menschheit ist zerstritten, und sogar die fiesesten linken Streithansel, wenn sie ehrlich sind, leiden darunter. Sicher, eine höhere Intelligenz, wenn sie gut ist, könnte uns höhere Güte und tiefere Weisheit lehren, doch wenn sie böse ist, könnte sie uns einen gemeinsamen Feind geben! (Eine ganze Reihe von Hollywood-Filmen verkauft den Traum, dass im Kampf gegen Aliens die Welt geeint wird, natürlich unter US-Anleitung, berühmterweise etwa »Independence Day« mit Will Smith.) – Wir Menschen kennen uns ja selbst, wir kennen unsere Natur, und die Chance, dass ein Feind uns eint, ist dann doch größer als die Chance, dass Einsicht und die eigene Güte uns einen.

Ein wahrer Mangel

Wenn Gewissheiten schmelzen wie Eis auf der Herdplatte, wenn Worte keinen Sinn mehr tragen und die Moral geradezu widerlich unmoralisch ist, dann blicken wir umher, dann könnten wir verführt sein, auf außerirdische Weisheit zu hoffen, und weil alle Sehnsucht unseren Realitätssinn nicht mehr zu durchbrechen vermag, kapseln wir die Sehnsucht in Ironie ab – doch es bleibt eine Sehnsucht, ein tiefer Schmerz, ein wahrer Mangel!

Das Geschehen ergibt so wenig Sinn wie die Worte der Politiker und Propagandisten, die alles als sein Gegenteil deuten, bis beide, Wort und Lüge, leer und kraftlos sind, bis nichts als Geräusch und Trigger bleibt. Was würden Außerirdische von uns halten, wenn sie uns sähen? Wie ernst würden sie uns nehmen?

Das Fallen des Würfels

Ich selbst halte es mit Außerirdischen, ob denen im Weltall oder denen in Berlin, immer ähnlich: Mich interessieren die Außerirdischen weit weniger als die Hoffnungen, die wir in sie projizieren.

Wenn über das Tic-Tac-Raumschiff aus dem Jahr 2014 berichtet wird, sprechen die Zeugen häufig von scheinbar zufälligen Bewegungen, die aber sehr zielführend und erfolgreich waren, und ich frage mich: Was nun? Zufällig oder erfolgreich?

Wenn wir »Zufall« sagen, dann meinen wir nur, was wir mit unserem begrenzten, halbäffischen Verstand nicht begreifen oder vorhersehen können. Das Fallen des Würfels ist in keiner Sekunde »zufällig«, aus jeder Lage und Bewegungssituation ergibt sich die nächste, wir kennen und verstehen sie nur nicht alle.

Wir ahnen, dass es höhere Intelligenz gibt, dass höhere Intelligenz möglich ist. An guten Tagen und in stillen Momenten — immer seltener dank Smartphones und anderer Drogen – spüren wir die Möglichkeit höherer Intelligenz auch in uns selbst.

Das letzte große Problem des Menschen wird sein, dass er mit dem klugen Teil seines Hirns eine Welt geschaffen hat, in welcher der äffische Teil seines Hirns den ganzen Menschen in Unglück und Verderb stürzen wird.

Nehmen wir für einen Augenblick an, es wäre ernst gemeint, dass jene Leute die Area 51 stürmen wollen. Nehmen wir weiter an, dass es ihnen gelingt, und schließlich lassen Sie uns annehmen, dass in der Area 51 wirklich Außerirdische festgehalten werden und dass wir sie befragen könnten.

Nehmen wir an, der gefangene Außerirdische sei tatsächlich hochintelligent und weise, und rätselhafterweise dennoch nicht in der Lage, sich selbst aus Area 51 zu befreien (und nicht angekekst ob seiner unfreiwilligen Gefangenschaft), was würden Sie den Außerirdischen fragen? – Ich weiß, was ich fragen würde, ich weiß es sicher. Es wäre die eine Frage, die mich seit einem Jahrzehnt nun umtreibt: Wie können Menschen zusammenleben? Wie können Menschen eine Ordnung finden, die dem Einzelnen und der Gesellschaft etwas Glück bringt? Oder, anders gefragt: Was bedeutet »gut«?

Ich denke nicht, dass es Außerirdische auf dieser Erde gibt, gemäß einer schlichten Regel: Außerordentliche Behauptungen brauchen außerordentliche Belege – und von all den logischen Problemen abgesehen, siehe z.B. das Fermi-Paradoxon – haben wir wahrlich noch keine außerordentlichen Belege dafür gesehen.

Doch, unsere Motivation, uns nach dem Kontakt mit Außerirdischen zu sehnen und ihn zugleich zu fürchten, die gibt mir ein warmes Gefühl im Bauch. Wir fürchten uns vor dem, was kommen könnte, und doch wären wir stolz, wenn wir die Kräfte bündeln könnten.

Wir sehnen uns nach Weisheit und höherer Intelligenz. Es ist eine gute Sehnsucht. Vielleicht sind die Sterne und Planeten nicht die Richtung, in die wir unsere Sehnsucht richten sollten.

Weiterschreiben, Wegner!

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